Freitagabend. Die Mission: Spaßhaben und gut drauf sein. Der Ort: Gemein und Gefährlich. Das Wochenende steht in den Startlöchern. Unser erstes Ziel ist das Gemein und Gefährlich.
Die Auswahl an Getränken war mies. Es gab 15 Boote, neben nur einer kleinen Anzahl an Standard-Cocktails, in Summe 8 alkoholische und eine Handvoll nicht-alkoholische, zum Beispiel Mojito, Long Island Ice Tea. Mal ehrlich wer trinkt in einer Bar ein Boot für mindestens 50 Euro? Nachdem wir uns endlich für unsere Cocktails entschieden und geordert hatten, kam der Barkeeper nochmal. Er wies uns darauf hin, dass er den gewünschten Cocktail nicht mixen kann, weil es an einer Zutat mangelt, die gerade nicht vorrätig ist. Na toll! Nach einer zweiten Runde "Was trink ich nur?" klappte es dann mit dem Mixen der neuen Cocktails. Wir entschieden uns für diese drei:
Von rechts nach links, Hugo, Mojito und Touchdown.
Die drei schmeckten gut.
Die Location hatte im Gegensatz zu den
Cocktails, Stil. An der hinteren Wand leuchteten LEDs in einem bunten Spiel um die Wette. Es gibt in der Bar keine Stühle und Tische im herkömmlichen Sinne, sondern Tribünen mit drei Ebenen. Die Sitztreppe und der Rest des Raumes sind in dunklem Holz gehalten. Die Bar ist sehr schön mit bunten Lichtern ausgeleuchtet und reichlich bestückt mit allem was bei Alkoholiker das Herz rasen lässt. Es gibt auch einen Live-DJ der den Gästen eins auf die Ohren gibt. Zudem ist auch viel Raum zum Tanzen á la Gangnam-Style und Harlemshake.

Mein Fazit:
Mission fehlgeschlagen. Das Gemein und Gefährlich ist von einem anderen Kaliber. Die Zielgruppe, laut Besitzern sind Erwachsene ab 30 Jahren, die nicht mehr so recht wissen, wo sie feiern gehen sollen. Die Cocktailauswahl ist sehr minimalistisch. Wir tranken unsere Cocktails aus und verschwanden. Und werden nicht so bald wiederkommen.
Gemein und Gefährlich
Lorenzer Straße 31
90402 Nürnberg
Öffnungszeiten:
Freitag bis Samstag 20.00 - 5.00 Uhr
Happy Hour:
21.00 - 23.00 Uhr
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Ganz versteckt. Viele Stufen nach unten. Es ist dunkel, warm und riecht komisch. Die Unterwelt. Nein Spaß, es ist nur das Nachtcafé in Nürnberg, welches vor kurzem sein 10-jähriges Jubiläum feiern durfte.
Das schlechteste Bar die ich bis jetzt gesehen habe. Da die Bar unterirdisch ist, gibt es keinen Funken Hoffnung auf einen frischen Luftzug der einen rettet. Das Mobiliar besteht aus braunen kleinen Sesseln. Diese sind alle so eng aneinander gestellt, dass ein Durchkommen oder Privatsphäre unmöglich ist.
Die Wände sind alle düster und zum Teil schon aufgeplatzt. Auf manchen Sesseln lagen Brösel oder ähnliches. Man fühlt sich angeekelt und möchte so schnell wie möglich raus, um von der frischen, sauberen Luft umarmt zu werden. Die Dekoration ist mediterran angehaucht und ganz ok.
Die Bar ist spärlich bestückt und bietet keinen schönen Anblick. Im Nebenzimmer gab es zwei Kickertische, eine Billardtisch, Dartscheiben und einige Spielautomaten.
Aber nun mal wieder zu den guten Dingen. Die Getränkekarte bot fast alles an. Wasserpfeifen inklusive. Wir bestellten uns:
Einen Cosmopolitan und zwei tropische Cocktails. Alle drei schmeckten ganz gut. Eine Shisha mit Wassermelone-Minze-Geschmack bestellten wir noch dazu. Nach einer durchschnittlichen Rauchzeit gab diese dann ihren Geist auf.
Mein Fazit:
Wer dunkle, stickige Räumen mag oder sich gerne mal für viele Stunden unter der Erde verstecken möchte, ist dort ganz gut aufgehoben. Die Getränke und die Wasserpfeifen sind zwar gut, aber die Atmosphäre stimmt einfach nicht.
Liebes Nachtcafé Planet Earth wir gratulieren ganz herzlich zum Jubiläum, doch sehen werden wir uns vermutlich nie wieder.
Links:
https://www.facebook.com/Nachcafé
Nachtcafé Planet Earth
Josephsplatz 10
90403 Nürnberg
Öffnungszeiten:
täglich: 20.00 - 3.00 Uhr, bei Events bis 4.00 Uhr
Happy Hour:
20.00 - 24.00 Uhr und 1.00 - 2.00 Uhr
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